Jubiläums­wochenende

25 Years of Moving Art

25.–26. September 2021

Samstag, 11.30-21 Uhr mit Abendprogramm ab 21.30 Uhr
Sonntag, 11.30-17 Uhr

Das Wochenende vom 25. – 26. September 2021 bildete einen Höhepunkt unserer Jubiläums-Aktivitäten. Der Solitude-Park, das Museum und das Museum Tinguely AHOY! Schiff, das von seiner grossen Reise zurückkehrte und direkt auf Höhe der Institution vor Anker ging, bildeten die einzigartige Kulisse unserer Feier. Zahlreiche Mitmach-Angebote, Workshops, Ausstellungen und ein vielseitiges kulinarisches Angebot waren in einen Parcours in Form eines dynamischen Labyrinths eingebettet. Am Samstagabend gab es mehrere Konzerte und DJ-Sets. Die Programmpunkte nahmen ein ‹Best of› von Veranstaltungen auf, die unsere Aktivitäten der vergangenen Jahre begleitet haben.

Programm

25 Years
of Moving Art

Seit 25 Jahren steht das Museum Tinguely für interaktive Kunsterlebnisse

Es ist ein offenes Haus für alle. Sein Programm in einem unverwechselbaren und grosszügigen Ambiente zu erleben, zieht das ganze Jahr über ebenso Familien und Kinder wie Kunstexpert*innen an. Das Museum Tinguely beherbergt die umfassendste Werksammlung von Jean Tinguely, der nach 1950 international zu einem der einflussreichsten und progressivsten Künstler wurde. Mit Tinguelys Kunst- und Ideenwelt, seiner einzigartigen Lage am Rhein sowie einer Museumsarchitektur, die viel Freiraum für Kunst-Experimente zulässt, kreiert das Museum Tinguely seit 1996 ein Programm, das sich stets am Leben orientiert, von Offenheit geprägt ist, den Dialog mit anderen Kunstformen, Künstler*innen und seinen Besucher*innen anstrebt, bewegt und bewegen will und ein interaktives, alle Sinne ansprechendes Museumserlebnis verspricht. Neben dem Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm bilden das Restauratorenteam und das dazugehörende neue Schauatelier, das Archiv und weitere Restaurierungsdienstleistungen für kinetische Kunstwerke zusammen ein Kompetenzzentrum, das dem Publikum, für die Forschung und anderen Institutionen offensteht.

Das Museum Tinguely wurde von Roche 1996 anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Firma gestiftet und ist auch heute noch das grösste Kulturengagement des Basler Healthcare-Unternehmens. Von der ersten konkreten Idee, ein Museum an diesem Ort zu bauen, bis zur Eröffnung des Museums vergingen rekordverdächtig kurze drei Jahre. Das am Basler Rheinufer inmitten des Solitude Parks neben dem Roche-Areal gelegene Museum Tinguely wurde vom Schweizer Architekten Mario Botta entworfen und im Oktober 1996 eröffnet.

Niki de Saint Phalle, die Witwe von Jean Tinguely, hatte aus dem Nachlass des Künstlers über 50 Maschinen-Skulpturen und eine grosse Anzahl an Zeichnungen und Archivalien in die eigens dafür gegründete Jubiläumsstiftung eingebracht. Roche übernahm den Bau des Museums, brachte Werke aus eigenen Beständen ein und finanziert den Betrieb seither vollumfänglich. Das Museum hat bisher 113 Ausstellungen realisiert, die ausgehend von Tinguelys Ideen ein weites Spektrum von Künstler*innen und Themen vorstellen: Dabei werden Vorbilder wie Marcel Duchamp und Kurt Schwitters, Zeitgenossen wie Arman, Niki de Saint Phalle, Yves Klein genauso wie aktuelle Tendenzen präsentiert. Neben den Wechselausstellungen präsentiert das Museum Tinguely einen vier Jahrzehnte umfassenden Überblick über das Schaffen Tinguelys - einer der innovativsten und wichtigsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts.

Mit seinen kinetischen Werken belebte und revolutionierte der in Basel aufgewachsene Jean Tinguely (1925–1991) in den 1950er und 1960er Jahren als Teil der Pariser Avantgarde den «statischen» Kunstbetrieb. In der permanenten Ausstellung zeigt das Museum eine wechselnde Auswahl der Maschinenskulpturen, Reliefs und Zeichnungen des Künstlers aus allen Schaffensperioden und beleuchtet dabei das kreative Schaffen Jean Tinguelys stets aus neuen Blickwinkeln und setzt es in zeitgemässe Kontexte. Neben den frühen filigranen Reliefs ist ein Publikumshighlight die 17 Meter lange und acht Meter hohe Utopia, die grösste und einzig begehbare Maschinenskulptur von Jean Tinguely. Die bunt und scheinbar chaotisch vielen Räder und einzelnen Objekte bilden ein durchkomponiertes Ganzes und ermöglichen ein für das Museum Tinguely beispielhaftes, mehrere Sinne umfassendes Erlebnis. Tinguely baute mit der Utopia eine fantastische Welt, die insbesondere Kindern Freude bereiten sollte. Momente der Freude und Entdeckung zu bereiten, ist dem Museum Tinguely Team auch heute nach wie vor eine Herzensangelegenheit!