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Mittwoch, 30. April 2025, 18:30-19:30

Patriarchale Visualität: Das moderne Museum und sexualisierte Gewalt

Freier Eintritt, ohne Anmeldung, auf Deutsch


Vortrag von Univ.-Prof. Mag. PhD. Elke Krasny, Akademie der bildenden Künste Wien

Im historischen Rückblick ist das moderne Museum ein Versammlungsort visueller Manifestationen von Geschlechterverhältnissen. Das Museum zeigte Körper und Sexualität als Austragungsorte patriarchaler Dominanz. Das Ansehen des Museums machte sexualisierte Gewalt, insbesondere in der Aneignung antiker Mythologie, zur kulturellen Norm. Der Vortrag analysiert das moderne Museum als Schauplatz von patriarchalen kulturellen Normen. An Hand von Beispielen wird gezeigt, wie kuratorische und künstlerische Praxen das Museum als visuellen Sexualtäter sichtbar machen und das Museum heute zu einem Ort des Widerstands gegen sexualisierte Gewalt und Feminizide machen.

Dr. Elke Krasny ist Professorin für Kunst und Bildung an der Akademie der bildenden Künste Wien. Krasny forscht zu transnationalen Feminismen und Dimensionen von Sorge in Kunst, Architektur und Urbanismus. Derzeit arbeitet sie gemeinsam mit Lara Perry an einem Buch zu feministischer Museologie. www.elke.krasny.at

Moderation: Prof. Dr. Charlotte Matter, Laurenz-Professur für Zeitgenössische Kunst, Universität Basel

Veranstaltung in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel

Foto (rechts): Lukas Wassmann


9. April - 7. September 2025

Suzanne Lacy: By Your Own Hand

In ihrer Videoinstallation «De tu puño y letra (By Your Own Hand)» (2014–2015/2019) positioniert uns Suzanne Lacy mitten in einer Stierkampfarena und konfrontiert uns mit den erschütternden Zeugnissen brutaler geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt. Die in Los Angeles lebende Künstlerin ist seit den 1970er Jahren eine Pionierin feministischer und aktivistischer Performancekunst sowie der Social Practice.


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