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Jean Tinguely


Plateau agriculturel

1978

Material/Technik: Teile von Landwirtschaftsmaschinen (rot), Eisenschrott, Gartenzwerg, Elektromotoren, 20 Eisenpodeste
Masse (HxBxT): Plateau 50 x 850 x 460, Höhe 200 cm
Inventarnummer: 11251
Werkverzeichnis: Bischofberger 0553
Creditline: Museum Tinguely, Basel, Donation Micheline und Claude Renard

«Le Plateau agriculturel» ist ein Werk, in dem Tinguely sein ganzes Genie und handwerkliches Können zur Schau stellt. Das Zusammenspiel der Einzelteile und ihre Wirkung zum Ganzen ist hier das Thema. Die Teile landwirtschaftlicher Maschinen sind in der typischen roten Farbe gehalten. Zusammen mit den Geräuschen der Maschinen-Skulptur entsteht ein Gesamteindruck, der an Arbeit, an Tanz und an Theater erinnert. Das «Plateau agriculturel» entstand 1978 zur ersten Hammerausstellung, einer Ausstellung von Werken internationaler Künstler, die der Galerist Felix Handschin in Fabrikhallen an der Basler Hammerstrasse organisiert hatte. Das «Plateau agriculturel» ist in gewisser Weise ein Pendant zum Basler Fasnachtsbrunnen, der im Jahre zuvor auf dem Platz vor dem Theater und der Kunsthalle eingeweiht worden war. Hier wie dort befinden sich verschiedene Skulpturen in einem definierten Bereich und nehmen zueinander und mit dem Betrachter Kontakt auf. Das Plateau und das Brunnenbecken werden zur Bühne, auf der sich die Figuren, deren Dimensionen denen des Betrachters entsprechen, Tänzern gleich mit einer Leichtigkeit in einer heiteren und eleganten Stimmung bewegen.

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Sammlung Museum Tinguely

In der Sammlung des Museum Tinguely sind Arbeiten aller Phasen und Werkgruppen von Jean Tinguely vertreten. Zusammen mit temporären Leihgaben ermöglichen sie den Museumsbesuchenden einen umfangreichen Überblick über das Schaffen des Künstlers. Neben den Skulpturen befindet sich eine Vielzahl von Zeichnungen und Briefzeichnungen, Dokumenten, Ausstellungsplakaten, Katalogen und Dokumentationen sowie Fotografien in der Sammlung des Museums. Alle Bestände sind – soweit möglich – öffentlich zugänglich und werden regelmässig sowohl in der permanenten Ausstellung im Museum Tinguely wie auch als Leihgaben in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt.

Die Museumssammlung entstammt einer grosszügigen Gründungsschenkung der Witwe des Künstlers Niki de Saint Phalle, aus der Sammlung von Roche, grösseren und kleineren Schenkungen sowie verschiedenen Ankäufen.

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