Lavanchy-Clarkes Pavillon an der Genfer Expo 1896 © Cinémathèque suisse

Lavanchy-Clarkes Pavillon an der Genfer Expo 1896 © Cinémathèque suisse

Kino vor dem Kino:
Lavanchy-Clarke, Schweizer Filmpionier

19. Oktober 2022 – 29. Januar 2023

Schon 1896 filmte François-Henri Lavanchy-Clarke (1848-1922) die Schweiz, um sie im vielleicht ersten Kino der Welt vorzuführen: In seinem extravaganten Pavillon an der Genfer Landesausstellung. Dieser erfinderische Medienpionier ist zugleich der erste Schweizer Farbfotograf, aber auch ein dreister Werber, umtriebiger Seifenindustrieller und Reformer des internationalen Blindenwesens. Dennoch ist er heute fast vergessen – und mit ihm sein lange verschollenes filmisches Werk, das er mit dem bahnbrechenden 'Cinématographe' der Frères Lumière in der Schweiz der Belle époque vorführte. Die Ausstellung bringt seine Filme und Fotografien zurück ans Licht und entdeckt den Waadtländer Weltbürger auch als Konstrukteur von Automaten.

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#lavanchyclarke #earlycinema

Anouk Kruithof, Universal Tongue,  Kunstencentrum Vooruit Ghent, Belgium, 2018 © Foto: Niccolo Quaresima

Installationsansicht im Museum Tinguely,
Anouk Kruithof, «Universal Tongue», 2018
© 2022 Museum Tinguely, Basel; Foto: Matthias Willi

Anouk Kruithof
Universal Tongue

(Danse Macabre No. VII)
24. April – 29. Januar 2023

Universal Tongue entstand aus Anouk Kruithofs Faszination für Online verbreitete Tanzvideos als Verkörperung von individuellem Ausdruck, kultureller Identität, Empowerment und Freude. Mit einer digital-archäologischen Recherche suchte sie 8‘800 Videos zusammen, aus denen eine 8-Kanal Videoinstallation und ein Kompendium mit 1‘000 Tanzstilen aus der ganzen Welt entstand. Kruithofs künstlerische Arbeit ist geprägt von einer multidisziplinären, kritischen Erforschung digitaler Bildwelten.

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#universaltongue

Hira Nabi, All That Perishes at the Edge of Land, 2019 (Filmstill) Einkanalvideo, digital © courtesy, Hira Nabi

Hira Nabi, All That Perishes at the Edge of Land, 2019 (Filmstill)
Einkanalvideo, digital
© courtesy, Hira Nabi

Territories of Waste
Über die Wiederkehr des Verdrängten

14. September 2022 – 8. Januar 2023

Die gesamte Ökosphäre, die Ozeane, die Luft, unsere Lebensmittel, der Boden bis hin zur Antarktis enthält Überbleibsel, Partikel und Chemikalien unserer Waren- und Konsumwelt. Die Rohstoffgewinnung hinterlässt zerstörte Landschaften und giftigen Abraum. Waste ist überall. Die Gruppenausstellung im Museum Tinguely versammelt Kunst, die sich diesem Thema widmet. Dabei treffen Werke von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern mit ihrer heutigen globalen, geopolitischen und ökologischen Perspektive auf Arbeiten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die den sich ab den 1960er Jahren abzeichnenden Wandel zur Wegwerfgesellschaft und die zunehmende Umweltzerstörung spiegelten.

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#territoriesofwaste

L‘enterrement de la Chose de Tinguely, Happening von Jean-Jacques Lebel, Venedig, 14. Juli 1960 © Cameraphoto, Venezia / Archives Lebel

L‘enterrement de la Chose de Tinguely,
Happening von Jean-Jacques Lebel,
Venedig, 14. Juli 1960
© Cameraphoto, Venezia / Archives Lebel

Jean-Jacques Lebel
«La Chose» de Tinguely, quelques philosophes et «Les Avatars de Vénus»

13. April – 18. September 2022

Jean-Jacques Lebel, ein Pionier der Aktionskunst, war Autor des ersten Happenings in Europa am 14. Juli 1960: L’enterrement de la Chose de Tinguely. Seine Leidenschaft für Nietzsche und Bakunin – neben anderen Philosophen – trifft auf Tinguelys Leidenschaft für Kropotkin und Bergson. Mit seiner Videoinstallation Les Avatars de Vénus stellt er die Frage nach dem kollektiven Gedächtnis bezüglich Archetypen, das die Geschichte der Künste von einer Epoche zur nächsten und von einer Kultur zur nächsten determiniert.

 

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#lachosedetinguely #jeanjacqueslebel

Lena Eriksson, Julia Geröcs, Das Exchange Programm, International Performance Art Giswil, 2015

Lena Eriksson, Julia Geröcs, Das Exchange Programm, International Performance Art Giswil, 2015

BANG BANG
translokale Performance Geschichte:n

8. Juni – 21. August 2022

Diesen Sommer steht im Museum Tinguely die Performance im Mittelpunkt. Dabei wird sich die Ausstellung auf die Schweizer Kunstlandschaft, ihre Geschichte und ihre Interpret:innen konzentrieren und zugleich ein aufregendes internationales Programm präsentieren. Vom Spektakulären bis zum Kaum-Wahrnehmbaren wird BANG BANG die unglaublich reiche Geschichte der Performance zur Geltung bringen.

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#bangbang #revolvinghistories 

 

Christer Strömholm, Öyvind in Villefranche-sur-Mer, 1967, Christer Strömholm Estate.

Christer Strömholm,
Öyvind in Villefranche-sur-Mer, 1967,
Christer Strömholm Estate.

Party for Öyvind
Öyvind Fahlström & Friends

16. Februar – 1. Mai 2022

Eine grosse Ausstellung mit Öyvind Fahlström (1928–1976) und über 80 seiner Freunde aus den Bereichen Poesie, Kunst, Musik, Tanz, Theater, Performance, Film in Rom-Stockholm-Paris-New York während der kreativen 1950er- 1970er Jahre, in einer 50/50 Geschlechtermischung, darunter Marisol, Warhol, Kogelnik, Cage, Ringgold, Rauschenberg, Oldenburg, Lebel, Bontecou, Matta, Niki & Jean.

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#partyforoeyvind #oeyvindfahlstroem